Samstag, 22. November 2008

Der erste Schnee


Der Weg nach dem Weg, 135 Tage nach meiner Ankunft in Köln und einem tollen Empfang der SUPERLATIVE. Nach der liebevollen Begleitung war ich dann irgendwann alleine, ganz alleine und auch etwas sehr verloren in meiner Wohnung und Umgebung. Ich wollte nicht hier sein, ich wollte zu meiner karibischen Sonne zurück. Wie ging es mir? Was wollte ich tun? Wann kamen nun die Erkenntnisse? Wann könnte ich alles umsetzen? Und und und...meine Ungeduld. Ich wollte dem Rhythmus 'Chacka, Chacka,Chacka' nicht folgen. Alles sollte jetzt, gleich und sofort sein. Ich verstand die Welt um mich herum nicht und wollte auf gar keinen Fall zurück in die alten Inhalte.

So ging es erst mal down! Huh, was war das? Alles drehte sich. Mir war immer schwindelig im Becken. Ich justierte mich und nahm die Bewegung des Universums wahr. Meine Strukturen kann und will ich nicht ändern, denn ich bin richtig und die anderen auch. Siehe die Natur: Strukturen lassen sich nicht ändern. In unseren Breitengraden haben wir Frühling, Sommer, Herbst und Winter. In anderen Teilen der Welt haben wir Regen- und Trockenzeit, Eis und Heiß. Wir können überall sein, müssen uns nur den Strukturen anpassen und Dasein, im Hier und Jetzt. Nach meinem Heilfasten hatte ich mich ganz in mich hinein bewegt, und die Erkenntnisse blüten auf. Doch alles zu seiner Zeit, nach und nach. Ich ging geduldig,voller Leben, mit allem was dazu gehört. So bin ich und bewege mich, passe mich an und gebe mich niemals auf. Ich gebe mich dem Leben hin.

Nun stehe ich vor dem Neuem mit meinem Alten und bringe mich mit meiner Struktur in eine andere Form, die mir auch sehr eigen ist. Ich vertraue mir, sehe deutlich meine Vision und den nächsten Schritt. Ich bin richtig und weiß, ich mache nicht alles richtig. Wachstum entsteht aus Abschied, den Mut haben Fehler zu machen und daraus die Lehre zu ziehen. Erwachsensein bedeutet, sich immer dem zu stellen, was da ist und dem Tun.

Mein Herz ist immer noch wild und weit und überströmt mich mit Liebe. Die Liebe ist auch da, wenn ich sie nicht will. Es gibt keine alleinige Heil machende Wahrheit, doch eins ist immer: die Liebe. Wir Menschen sind alle gleich und doch so verschieden.
Liebe ist der Stoff der Welt.

In diesem Sinne:
Mut, Vertrauen, Ausdauer und vor allem LIEBE.

Auf Wiedersehn, See you soon, Hasta Luego, Doei, Ahoi, Au revoir, Aloha, Ma assalaama, Sajonara, Shalom, Namaste

Eure Karin Roters