Samstag, 27. März 2010

Rinkerode - Herbern

In den Spuren der preußischen Soldaten

Wind, Sonne, Sand, und mehr … ja Wind, Regen, Kälte und gerade Straßen. Wir gehen immer geradeaus, es gibt kaum Abwechslung, über die Chausseen und Landwehre, Frühstück auf leeren Kisten der Pflanzkartoffeln in starkem Wind und bei kalter Feuchte.

Alles ist in dem typischen Grau in Grau des Münsterlandes zur dieser Jahreszeit gefärbt.

Wir sind ob aller der äußeren Begebenheiten super gut gelaunt und albern herum. Freude, ausgelassene Freude. Sabines lautes herzliches Lachen. Siehe da, wir treffen andere Pilger -Kläuschen und Mutter- ein sehr illustres Paar um die Siebzig mit einigen körperlichen Handicaps (u.a. zwei Unterschenkelprothesen) und beeindruckend in der Lebensfreude und Chuzpe. Wir halten ein Schwätzchen, sind beeindruckt und gehen weiter. Viel Freude und Lachen. Wir locken die Sonne heraus und es wird wärmer.

Birgit erklärt uns den Zusammenhang vom Mond und Wetter. Wir haben immer wieder Glück damit und ein gutes Gespür für den richtigen Zeitpunkt. Dem Wettergott oder auch der Wettergöttin sei Dank ,Oya, Neptun oder doch Poseidon, wie wurde nochmal der nordische Wettergott genannt? Ach ja, Donar, und genau dieser wacht bestimmt über uns. Gut, dass wir das auch erkannt haben ;- ) und weiter geht’s.

Da ja alles irgendwie eins ist...

In Herbern werden wir mit Sonnenschein und vielen roten/grünen großen P's empfangen und sind uns ganz sicher, dass die nicht zur Begrüßung der Pilger dastehen. Kurze Zeit später haben wir die Lösung gefunden: Es geht um die Umgehungsstraße.

Schnell zur Kirche St. Benedikt-Kirche, Stempel abholen und etwas essen. Nichts hat mittags um Zwei auf, außer ein orientalischer Grill. Bei lautem BollywoodGetöse im TV essen wir unser gutes Essen dort, bezahlen und warten auf unseren Abholer Matthias in der Sonne vor der Kirche.

Auf geht’s zur Bahn nach Ascheberg – Münster und für SaMa nach Hause.

Buchtipp: 'Die Brücke über die Zeit' und 'Eins sein' von Richard Bach